T O P
  • By -

ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


PowerPanda555

Ne Richtigstellung hinter eine Paywall zu packen trifft genau meinen Humor


Kamikaze_Urmel

Hoffentlich der komplette Artikeltext: ​ SPIEGEL: Sie sind Demo-Sanitäterin und haben am Wochenende dem SPIEGEL telefonisch von mehreren schwer- und lebensgefährlich Verletzten auf der Demonstration in Lützerath berichtet. In den Krankenhäusern sind diese Verletzten nie aufgetaucht. Wie kam es dazu? Iza Hofmann: Dass die Krankenhäuser keine derart Verletzten vermelden, wir aber schon, ist kein Widerspruch. Das hat zwei Gründe: Wir arbeiten präklinisch mit den Materialien, die wir auf dem Rucksack haben. Wir können lediglich Verdachtsdiagnosen stellen und solange wir einen gefährlichen Verlauf nicht sicher ausschließen können, gehen wir im Zweifel vom Schlimmsten aus. Dass sich eine von uns ärztlicherseits als lebensbedrohlich verletzte Person klinisch beispielsweise nach einem durchgeführten CT als nicht mehr lebensbedrohlich darstellt, ist möglich – und freut uns natürlich. Dieses Vorgehen ist medizinischer Standard. Zweitens ist es unser Ziel, dass Krankenhäuser nach Möglichkeit nicht erfahren, dass die Verletzungen im Rahmen der Proteste entstanden sind. Nach unserer Erfahrung als Demo-Sanis ist es schon öfter vorgekommen, dass im Krankenhaus die Polizei wartet, um die verletzten Personen etwa wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte anzuzeigen. Entsprechend geben wir den Menschen mit, die keinen Rettungswagen benötigen und sich selbstständig im Krankenhaus vorstellen, lieber eine Unfall-im-Garten-Geschichte zu erzählen, als etwa eine Schlagstock-gegen-Kopf-Geschichte. Dass die Krankenhäuser und die Polizei keine genauen Zahlen über Verletzte haben, ist für uns also ein Qualitätsmerkmal unserer Arbeit. Zur Person Iza Hofmann stammt gebürtig aus Trier. Dort war sie laut eigenen Aussagen seit 2019 in der Klimabewegung aktiv, unter anderem bei der Grünen Jugend, Greenpeace und »Fridays for future«. Inzwischen wohnt Hofmann in Düsseldorf, Mitglied bei den Grünen ist sie aktuell noch. SPIEGEL: Kurz nach unserem Telefonat haben Sie in einer Sanitäterjacke auf einer Pressekonferenz ihre Angaben wiederholt und von mehreren schwerst- und lebensgefährlich Verletzten gesprochen, die es also offenkundig gar nicht gab. Ist das ein korrektes Vorgehen? Hofmann: Zu dem Zeitpunkt war das korrekt. Da wir Patientinnen und Patienten anonym behandeln, endet unsere Arbeit bei der Übergabe an den Rettungsdienst. Ob die Personen auch noch im Krankenhaus als lebensgefährlich verletzt laufen, erfahren wir nur, wenn sich die Verletzten oder ihre Angehörigen bei uns melden. Da haben wir mehrfach die Rückmeldung bekommen, dass Menschen im Krankenhaus behalten wurden oder gar operiert werden mussten. Krankenhäuser und Sanitäterinnen oder Sanitäter kategorisieren aufgrund der Kapazitäten nach unterschiedlichen Systemen. ​ »Wir haben gegebenenfalls missverständlich formuliert« SPIEGEL: Und was haben Sie gesehen? Hofmann: Wir haben Menschen gesehen, die wir für vital bedroht eingeschätzt haben. SPIEGEL: Wir können jetzt über Definitionsfragen streiten, aber ist es dann nicht schlicht eine Falschinformation, öffentlich von mehreren schwerst- und lebensgefährlich Verletzten zu sprechen? Hofmann: Wir haben gegebenenfalls missverständlich formuliert. Es gibt aber nun mal unterschiedliche Triagesysteme. Es ist notwendig, dass Krankenhäuser und Rettungsdienste unterschiedlich arbeiten. SPIEGEL: Gab es lebensgefährlich verletzte Menschen nach der Demo am Samstag? Hofmann: Es gab Menschen, die unsere Ärztinnen und Ärzte vor Ort als lebensgefährlich verletzt eingeschätzt haben und entsprechend den Rettungsdienst mit Notarzt alarmiert haben. SPIEGEL: War das falsch? Hofmann: Offensichtlich nicht. Sie entsprachen unserer Ersteinschätzung. Zum Glück wurden diese bei Ankunft im Krankenhaus teilweise nicht bestätigt.


Kamikaze_Urmel

SPIEGEL: Also ist es vor Ort falsch eingeschätzt worden? Hofmann: Wie schon gesagt, wir orientierten uns an der Arbeitsweise des normalen Rettungsdienstes. Es ist die Vorgehensweise von Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitätern, welche sich von einer Krankenhausdiagnose unterscheidet. Wir wollten sichergehen, dass alle Personen die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen. Polizisten und Demonstranten stehen sich bei der Demonstration von Klimaaktivisten am Rande des Braunkohletagebaus bei Lützerath gegenüber: »Es gab Menschen, die unsere Ärztinnen und Ärzte vor Ort als lebensgefährlich verletzt eingeschätzt haben« Polizisten und Demonstranten stehen sich bei der Demonstration von Klimaaktivisten am Rande des Braunkohletagebaus bei Lützerath gegenüber: »Es gab Menschen, die unsere Ärztinnen und Ärzte vor Ort als lebensgefährlich verletzt eingeschätzt haben« Foto: Oliver Berg / dpa SPIEGEL: Wie machen Sie das? Hofmann: Wir haben gesehen, dass Menschen schwer verletzt waren und eine weitere Behandlung im Krankenhaus indiziert war. Wir mussten am Samstag mehrfach den Rettungsdienst rufen. Weitere Menschen haben wir mit Privatfahrzeugen ins Krankenhaus geschickt, wobei teilweise auch unsere Sanitäterinnen und Sanitäter die Verletzten bis zur Tür der Notaufnahme begleitet haben. »Die Polizei möchte die Räumung von Lützerath mit allen Mitteln verteidigen« SPIEGEL: Wie lange sind Sie schon Demo-Sanitäterin und wie kamen Sie dazu? Hofmann: Ich mache das seit ungefähr einem halben Jahr. 2019 bin ich in Trier in die Klimabewegung gekommen und im Sommer 2022 habe ich eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin in Mainz gemacht. SPIEGEL: Und wie haben Sie die Räumung von Lützerath in den Tagen zuvor erlebt? Hofmann: Wir zehn Demo-Sanitäterinnen und -Sanitäter sind am Mittwochmorgen kurz nach Beginn der Räumung aus Lützerath rausgeworfen worden. Seither war eine medizinische Versorgung der Aktivistinnen und Aktivisten in Lützerath nicht mehr möglich. Ich bin dann zu unserem Camp nach Keyenberg in der Nähe gefahren, da habe ich mich bis Samstag aufgehalten. SPIEGEL: Der Samstag, an dem es eskaliert ist. Wo waren Sie da? Hofmann: An verschiedenen Orten, in der Regel hinter den Demonstrierenden. SPIEGEL: Menschen verlassen eine vorgegebene Demonstrationsstrecke, laufen an einer ersten Polizeikette vorbei und versuchen einen Ort zu erreichen, der von der Polizei abgegrenzt ist, weil das der Auftrag der Polizei ist. Die Demonstranten versuchen dennoch, dort hinzukommen. Ihnen wird erst von der Polizei unmittelbarer Zwang angedroht und dann umgesetzt. Kann man dann von Polizeigewalt sprechen? Hofmann: Wir haben zahlreiche Patientinnen und Patienten behandelt, die ausschließlich Verletzungen an Kopf und Thorax aufwiesen. Extremitätenverletzungen haben wir deutlich weniger gesehen. Daraus schließen wir, dass es wohl System hatte, auf die Köpfe zu zielen. Es braucht keine medizinische Expertise, um zu erkennen, dass Kopf- und Gesichtsverletzungen unter Umständen lebenslange Folgen für die Betroffenen haben können. Die Polizei möchte die Räumung von Lützerath mit allen Mitteln verteidigen und geht hier mit gezielter Gewaltanwendung auf den Kopf vor. Das bewerten wir als unverhältnismäßig und bezeichnen es als Polizeigewalt. SPIEGEL: Trotz der vorher ausgesprochenen Warnung? Hofmann: Das macht für mich keinen Unterschied, wir sprechen hier von verletzten Menschen.


TheGreatSchonnt

> Hofmann: Wir haben zahlreiche Patientinnen und Patienten behandelt, die ausschließlich Verletzungen an Kopf und Thorax aufwiesen. Extremitätenverletzungen haben wir deutlich weniger gesehen. Daraus schließen wir, dass es wohl System hatte, auf die Köpfe zu zielen Survivorship Bias. Niemand mit blauem Fleck an Arm und Bein geht zum Sanitäter, mit Kopfverletzungen aber eigentlich immer. Nicht die einzige sehr schwache Aussage in diesem Interview


drumjojo29

Das war auch genau mein Gedanke. Ein perfektes Beispiel für Survivorship Bias.


hell-schwarz

Müsste es nicht irgendwie anders lauten, also ist zwar das selbe system aber die, denen es weniger wehtut gehen ja gar nicht zum Sani


Comra_de

Das liegt an dem historischen Ursprung des Namens. Der Name des "Survivorship bias" wurde von den rückkehrenden Flugzeugen der Royal-Airforce(RAF) im zweiten Weltkrieg inspiriert. Die Überlebenden Flugzeuge wiesen vermehrt Einschlaglöcher an den gleich Stellen auf, einige Stellen sind jedoch aufgrund der Datenlage verdächtig selten getroffen worden. Anstatt die Stellen, wo es oft Einschusslöcher und Schäden gab weiter zu verstärken enschied man sich die Stellen wo die überlebenden keine Schäden hatten zu verstärken. Einige schlaue Leute bei der RAF nahmen an, das die Datenlage zu falschen Schlüssen verleitet und vertraten folgende Hypothese: Die Stellen die viele Schäden aufweisen sind nicht problematisch weil Sie besonders oft getroffen wurden, sondern die Stellen die selten Schäden aufweisen sind Schwachpunkte und müssen verstärkt werden, weil bei Treffern an diesen Stellen die Flugzeuge meistens nicht zurückkamen. Diese Hypothese sollte sich bewahrheiten. Es gab also eine Voreingenommenheit der Datenlage gegenüber den Überlebenden Flugzeugen. Den sogenannten "survivorship bias".


hell-schwarz

Ja die Story ist mir bekannt und das gleiche Phänomen hast du auch bei alten Dingen die lange halten "früher hat man noch für die Ewigkeit gebaut" Aber in beiden Fällen überleben ja diese. Im Beispiel ist aber eher so, dass schwerer verletzte zum Arzt gehen und ich habe mich gefragt, ob man das in solchen Fällen nicht anders nennen würde.


donotclickonthat

Im Endeffekt ist es der Teil des Datensatzes, der nicht rausgefiltert wird, also "überleben" aus Sicht der Sanis hier die Kopf- und Thoraxverletzten.


hell-schwarz

okay, damit kann ich mich anfreunden.


xCrushedIcex

Wie man es nennt ist nebensächlich, der Effekt bleibt ja der gleiche.


PandaCamper

Auch wenn ich dir recht gebe, dass es normal ist, dass Kopfverletzung hier stärker auffallen, ist die Aussage dennoch beachtenswert: >zahlreiche Patientinnen und Patienten behandelt, die ausschließlich Verletzungen an Kopf und Thorax aufwiesen. Das deutet ja darauf hin, dass zumindest bei diesen Personen eine unverhältnismäßige Gewalteinwirkung nahe liegt, da NUR an empfindlichen Körperteilen Verletzungen waren. Ob es sich hierbei lediglich um Unfälle handelt (die leider passieren), oder ein systematisches Priorisieren der Gewalt auf Kopf und Oberkörper lässt sich aber ohne Zahlen nicht sagen.


Oider-Depp

Ein Schlagstock zeigt nur wirklich Wirkung wenn er von oben nach unten (Vertikal, zumindest Diagonal) gezogen wird. Hinter "Sensenbewegungen" bringt man nicht wirklich Kraft. Trifft also öfter den Kopf als die Extremitäten. Wenn die Mehrheit der Polizisten mit Absicht Knochenbrüche hätte verursachen wollen, dann wären die Schlüsselbeine ein effektiveres Ziel gewesen, den die brechen relativ schnell. Es ist in einer dichten gedrängten Menschenmenge auch nicht einfach die Extremitäten zu treffen.


PandaCamper

> Es ist in einer dichten gedrängten Menschenmenge auch nicht einfach die Extremitäten zu treffen. Das meinte ich mit "Unfälle passieren". Daher ist es ja so, dass wenn es nur wenige Personen sind, die so verletzt sind, dies überhaupt nichts sagt. Sollte sich aber herausstellen, dass z.B. 50% (Nummer erfunden und nur symbolisch) der Verletzungen solch ein Muster aufweisen, dann muss man sich schon fragen, ob hier der Schlagstock das Mittel der Wahl sein soll, wenn er nur so eingesetzt werden kann.


Oider-Depp

Praktikable und und weniger Verletzungen verursachende Alternative?


Chuckol

Wobei ich schon glaube, dass auch ein Interesse besteht *jede* Verletzung zu bekunden.


[deleted]

Schon. Trotzdem rennst du nicht wegen eines blauen Flecks am Arm zu den Sanis.


Henji99

Also wenn ich auf ner Demo bin wo Statistik darüber geführt wird und mich ein Polizist umknüppelt, dann würde ich auch zum Sani gehen selbst wenn ich nur ne leichte Schürfwunde hätte. Halt eben einfach damit es erfasst wird. Und ich glaube vielen anderen Demonstrierenden geht es da ähnlich


xCrushedIcex

Dafür müsste man aber erstmal eine systematische Statistik führen. Was ich bisher so gelesen habe klang eher nach subjektiven Einschätzungen.


Accomplished_Cat8459

Welche Statistik ist wohl ansprechender für Leute, die den Staat und dessen Polizei schlecht aussehen lassen wollen: 1000 verletzte, 10% Kopf, 90% blaue Flecken 150 verletzte, 80% Kopf ?


rudirofl

Also exakt so, wie es die Pol macht und somit auf teils absurd hohe Verletztenzahlen kommt.


FTBS2564

Naja, Arbeitsunfälle müssen nun mal auch in anderen Jobs gemeldet werden, und zwar direkt - und wenn sie noch so klein sind. Wenn es hinterher Probleme gibt und du es nicht gemeldet hast, bist du der Depp. Das ist also ehrlich gesagt einfach nur vernünftig.


Henji99

Tja, wer den Schlagstock auspackt, der muss eben auch damit rechnen, dass das Resultat erfasst wird. Polizeigewalt gehört nicht unter den Teppich gekehrt. Egal wie "harmlos" sie auch von manchen versucht wird darzustellen


420Barracks

wenn man statt urlaub lieber krank macht schon


EmilyU1F984

Jein, die Leute mit den Kopf Verletzungen sollten ja im Normalfall eben auch Arm/Bein Verletzungen haben. Insbesondere wenn sie sich aktiv gegen den Angriff gewehrt haben. Klar das jemand mit nem blauen Fleck nicht kommt aber mit ner Kopfplatzwunde. Aber da würdest du bei der Untersuchung dann eben auch Prellungen etc an den Extremitäten erwarten. Und kommen die nicht vor kann schon davon ausgegangen werden dass eben nur auf den Kopf eingeschlafen wurde. Und das ist es echt fragwürdig, ob so ein Schlagstock für irgendwas geeignetes Mittel ist, wenn er nur durch Kopf/Brustschläge angewandt wird. Braucht ja nicht viel um jemanden mit nem Schlag auf den Kopf zu töten. Und ob dieser potentiell lebensgefährliche Einsatz in Relation zu dem zu schützenden liegt.


rbrlks

Ich denke mal das eine Erklärung für die Verhältnismäßig vielen Verletzungen an Kopf und Oberkörper kommen daher das die Demonstranten in engen Ketten standen. Wenn man Schulter an Schulter steht kann man nur von oben schlagen. Ein Schlag von der Seite ist nicht möglich bzw würde nur über den Körper Streifen. Das ist für Polizisten auf Demonstrationen Alltag und da Tote hier eigentlich nie vorkommen kann man wohl davon ausgehen das die Polizei es kontrolliert genug macht.


Kashmir33

die Betonung liegt hier auf "ausschließlich".


Detirmined

Ok ich frage mich nur gerade wie einfach ein waagerecht ausgeführter Schlag in einer Ansammlung von Menschen ist? Ein senkrechter ist 100 mal einfacher und von oben sind die Hauptziele Kopf und Schultern. Wenn schräg von oben trifft man auch schnell mal den Hals. Jetzt weiß ich nicht wie die Situation vor Ort war. Waren die Demonstranten vereinzelt oder in Gruppen. Dasselbe gilt für die Polizei wenn man jemanden neben sich stehen hat kann man waagerecht viel weniger Kraft reinlegen. Das sind nur Erklärungsversuche wie solche Verletzungen zu Stande kommen können. Ich tue mich schwer damit der Polizei immer Vorsatz zu unterstellen wenn es gerade passt. Durch alle Medien ist mindestens ein Molotowcocktail gegangen der geworfen wurde. Deswegen werden ja auch nicht alle Demonstranten verurteilt. Viel wurde am Anfang ja die Menschlichkeit und die Aussprache zwischen Demonstranten und Polizei gelobt. Kritik gab es erst als nur noch die Demonstranten da waren die sich mit Worten nicht überzeugen ließen.


EmilyU1F984

Dann ist der Schlagstock aber in der Situstion nicht das richtige Mittel. Wenn nur die Anwendung auf den Kopf; mit potenzieller Todesfolge möglich ist, dann sollte der vielleicht nicht angewandt werden sofern nicht gerade damit jemanden das Leben gerettet wird? Man sollte meinen dass es andere Optionen gibt als stumpfe Gewalt auf den Schädel.


Hrafnir

Man kann jedoch aus vergangener Erfahrung ableiten ob der Anteil an Kopfverletzungen höher ist. Wenn normalerweise 10 von 1000 mit Kopfverletzungen ankommen und dann plötzlich 50 ankommen je 1000 dann kann man da schon sagen das gezielter auf Köpfe geschlagen wird.


xCrushedIcex

Laut u/thatdudewayoverthere hat die Sanitäterin aber erst wenige Monate Erfahrung im Rettungsdienst. ([Link](https://www.reddit.com/r/de/comments/10f6c51/verletzte_in_lützerath_wir_haben_gegebenenfalls/j4v26qj?utm_medium=android_app&utm_source=share&context=3))


Hrafnir

Sie ist aber nicht alleine da unterwegs.


MeanwhileInGermany

Gibt es so eine Hochrechnung oder ist das wieder ein Strohmann?


Hrafnir

Da musst du die Demosani fragen. Meins war jetzt nur ein Beispiel um das „Survivorship-Bias“ Argument zu kontern.


MeanTemperature

Trotz survivorship bias: Die Polizei sollte nicht auf Thorax und Kopf zielen!


TsunamiBert

Auf die Hoden wäre effizienter. Das stimmt.


RalphWiggum08

>solange wir einen gefährlichen Verlauf nicht sicher ausschließen können, gehen wir im Zweifel vom Schlimmsten aus. Also hatten die alle Krebs. Das muss man sich mal geben: Da gehst du auf eine Klimademo und kommst mit einer potentiell-Krebs-(vor)Diagnose heim.


hallo-ballo

Das ist kein Bias, das ist ACAB-Propaganda.


Shikon7

Wieso sollte das Propaganda unserer Aussenministerin sein?


Exz3ssion

>Hofmann: Wir haben zahlreiche Patientinnen und Patienten behandelt, dieausschließlich Verletzungen an Kopf und Thorax aufwiesen.Extremitätenverletzungen haben wir deutlich weniger gesehen. Darausschließen wir, dass es wohl System hatte, auf die Köpfe zu zielen. Nun, von Festivals und anderen Festen kenne ich es so, dass erst dann zum Sani gegangen wird, wenn etwas am Kopf ist oder man sich irgendetwas verbrannt oder verstaucht hat. Deswegen sind Kopfverletzungen mit am häufigsten, einfach deswegen, weil man sie als normalsterblicher ohne Ausbildung am schwersten einschätzen kann. Blauer Fleck am Bein oder Arm ist egal, aber sobald etwas den Kopf trifft, ist dass was ganz anderes. PS: Ich war ~~zwei~~ drei Jahre lang beim roten Kreuz und DLRG bei ähnlichen Veranstaltungen aktiv.


Reandos

Aber die Leute, die zu den Sanis sind hatte ausschließlich Verletzungen an Kopf und Thorax. Müssten die Betroffenen nicht auch Verletzungen an den Extremitäten aufweisen?


Exz3ssion

Auch, aber meistens haben uns die Leute nur auf irgendetwas am Kopf hingewiesen, weil eben das ist, was sie am meisten in dem Moment sorgt und weswegen man zum Sani geht. Blaue Flecken sind normal, wenn man sich frontal mit den Vollzugsbehörden anlegt, gerne fällt man auch mal hin oder stößt sich irgendwo. Andere Fälle sind wie schon beschrieben Verstauchungen, Überdehnungen oder Verbrennungen, ganz selten waren bei uns Brüche. Außerdem würde ich nicht allzu viel auf die Aussagen von jemanden geben, der offensichtlich auf Seite der Aktivisten ist und deren Aussagen sich nicht mit denen der nicht-Aktivisten Sanis vor Ort decken. Klingt mir eher nach etwas, um die eigene Blase zu bedienen und um noch etwas ACAB Hass zu sähen.


Reandos

Erstmal danke für die Erklärung. Und zum letzten Absatz: wie schon viele andere sagten, ist dass ein Schuss ins eigene Knie. So gibt man der Polizei nur unnötig Material. Aber gut, ich glaube bei der Sache gibt es sowieso keine gemäßigten Meinungen mehr, die Sache ist viel zu aufgeheizt.


Exz3ssion

>Aber gut, ich glaube bei der Sache gibt es sowieso keine gemäßigten Meinungen mehr, die Sache ist viel zu aufgeheizt. Das denke ich tatsächlich nicht, sie wird lediglich in Socialmedia aufgeheizt dargestellt. In der letzten Woche konnte man jede Menge Memes auf ich\_iel sehen, die aber kaum mehr als 1-2k Karma farmen konnten, normal sind für Top-Memes 6-10k. Wenn ich mir stark linke Subs wie r/Dachschaden ansehe, wird mir immer wieder bewusst, wie fernab die Vorstellungen dort von der Realität entfernt sind und viel wichtiger, wie wenig reflektiert dort wird. Hauptsache, idealistisch und radikal, alles andere ist zu harmlos und bedient die Blase nicht.


Reandos

Ich meinte auch die Social Media Bubble mit aufgeheizt. Da wird jeder Furz aufgekocht, als sei es der nächste Mauerfall. Damit will ich nicht sagen, dass Lützerath nicht wichtig ist, ganz im Gegenteil, ich freue mich über jede Person, die dort demonstriert hat.


Exz3ssion

Jup, das stimmt. Im Nachhinein hätte ich auch nach Lützerath gehen sollen. Eher weniger wegen dem Symbol, eher wegen der Tatsache das wir uns lange die wichtigen Themen vor uns hergeschoben haben.


Schreckberger

Ich würde zusätzlich zu dem was u/Exz3ssion sagt auch noch anmerken, dass wegen des kalten, ekelhaften Wetters die meisten Leute vermutlich dicke Jacken anhatten, während der Kopf und der Thorax höchstwahrscheinlich ungeschützter waren. Das senkt auch die Wahrscheinlichkeit, sich gefährlich an den Extremitäten zu verletzen, auch wenn alle Stellen gleich getroffen werden würden


Exz3ssion

Guter Punkt, die Kleidung hatte ich gar nicht bedacht. Im Sommer (und demnächst im Frühling und Herbst) bei T-Shirt Wetter sind die Leute ähnlich an den Extremitäten und am Körper wie am Kopf. Das ist bei den aktuellen Temperaturen komplett anders.


Forti87

Haben wir dafür nicht nur die Aussage einer Person, die einen sehr unehrlichen Eindruck macht? Sie weist ja sogar darauf hin, dass sie großen Wert darauf legt, dass ihre Aussagen nicht überprüfbar sind.


Henji99

> Trotz der vorher ausgesprochenen Warnung? Seit wann ist Polizeigewalt mit Ankündigung was anderes als Polizeigewalt ohne Ankündigung? "Wir schlagen jetzt auf eure Köpfe, selber schuld wenn ihr da seid" ist kein Freifahrtschein für Knüppelkasper… Edit: Ich finde übrigens sehr interessant wie ich hier runtergewählt werde, obwohl ich im Kern genau das sage wie die anderen auch: Eine bloße Ankündigung räumt nicht alle Bedenken der Unverhältnismäßigkeit aus.


BVerfG

Ohne das im Einzelnen bewerten zu wollen: doch. Wenn die Polizei sagt "Bleiben sie zurück sonst folgt unmittelbarer Zwang" ist das - die Rechtmäßigkeit der Anordnung unterstellt - das völlig normale Prozedere. Wenn sie dich einfach niederknüppelt ist das zwar unter Umständen auch zulässig (etwa Gefahr im Verzug), aber doch prima facie evident die zweifelhaftere Variante. Liegt m.E. auch auf der Hand. Du streitest dich mit der Polizei nicht vor Ort darum, wer jetzt im Recht ist.


mango_drive

Auch mit Ankündigung kann eine Maßnahme unverhältnismäßig und damit unzulässig sein. Ein Polizeiwissenschaftler [sagt im Interview mit dem WDR](https://www1.wdr.de/nachrichten/luetzerath-demo-polizei-gewalt-100.html) dazu folgendes: > **WDR:** Herr Feltes, wie bewerten Sie den Polizeieinsatz in Lützerath? Was haben Sie gesehen? > **Thomas Feltes:** Generell besteht das Problem, dass man oft nur Ausschnitte von problematischen Ereignissen sieht. Es gab meiner Ansicht nach aber einige Situationen, in denen Beamtinnen und Beamte die zulässigen Grenzen eindeutig überschritten haben. > **WDR:** Von diesen Grenzen war dieser Tage oft die Rede. Wo genau liegen die? > **Feltes:** Die Grenzen sind dort, wo die eingesetzten Mittel nicht mehr verhältnismäßig sind im Vergleich mit dem, was der Einsatz erreichen soll. Wenn versucht wird, eine Polizeikette zu durchbrechen, darf man sehr wohl mit unmittelbarem Zwang und auch mit Schlagstöcken versuchen, das zu verhindern. Aber man darf nicht mit Schlägen reagieren, die geeignet sind, schwerste Verletzungen hervorzurufen, etwa mit einem Schlagstock ins Gesicht oder in die Nierengegend. > **WDR:** Und wer entscheidet letztendlich, was verhältnismäßig ist? Die Beamten während des Einsatzes? > **Feltes:** Jeder Polizeibeamte lernt in seiner Ausbildung, dass man immer genau den Zweck und das Ziel des Einsatzes betrachten muss. Die Frage lautet: Steht das, was ich möglicherweise anrichte, noch im Verhältnis zum erreichten Zweck? In Lützerath ging es ja im Grunde darum, Menschen davon abzuhalten, auf ein Privatgelände zu gelangen. Da geht es um privatrechtliche Ansprüche, es gibt keine unmittelbare Gefahr für Leib oder Leben. Polizeiliche Maßnahmen müssen sich daher meiner Meinung nach an der untersten Grenze dessen bewegen, was möglich ist. Das heißt: Alles, was zu schweren Verletzungen führt oder führen kann, ist unzulässig. > (Thomas Feltes ist Jurist und Polizeiwissenschaftler. Er leitete bis 2019 das Institut für Kriminologie an der Ruhr-Universität Bochum.)


Kamikaze_Urmel

>Auch mit Ankündigung kann eine Maßnahme unverhältnismäßig und damit unzulässig sein. Was im Nachgang zu klären ist. § 80 Abs. 2 Nr. 2 VwGO


mango_drive

Selbstverständlich, wann auch sonst? Anfechtungsklagen oder Strafsachen kann man nicht live auf einem matschigen Acker verhandeln.


Kamikaze_Urmel

Wenn man so manchen Reddit- oder Twitterkommentar liest könnte man fast meinen, dass dem so wäre...


bowlcake_

Der Punkt ist Verhältnismäßigkeit. Und wenn auf Oberschenkel/Arme schlagen reicht, dann ist auf den Kopf zielen unverhältnismäßig. Inbes. weil ich mir dort kein Szenario vorstellen kann in dem es Verhältnismäßig ist, jemanden der unbewaffnet und ungeschützt ist (ich Unterstelle, dass das die Regel dort war) eine Kopfverletzung zuzufügen. Zwang hin oder her, es geht hier nur um Landfriedensbruch, Hausfriedensbruch o.ä. das ist einfach keine Menschenleben wert, nur weil die Polizei die Kontrolle verliert. Sonst kannst du auch sagen die Polizei hätte schießen können.


BVerfG

Die Verhältnismäßigkeit kann man aber aus den vorhandenen Informationen doch gar nicht einschätzen? Wir wissen nicht, wie die Lage genau war in der die konkreten Demonstrierenden ihre Verletzungen an Thorax und/oder Kopf zugefügt bekommen haben. Jegliche Verhältnismäßigkeitsprüfung auf dieser Basis ist also von vorneherein nicht de lege artis, da du die Erforderlichkeit nicht prüfen kannst. Im Übrigen wäre selbst dann immer noch abstrakt mit Warnung als erster Schritt eher verhältnismäßig als ohne. Man hat nämlich mindestens ein milderes, wenn auch ersichtlich nicht gleich wirksames Mittel erfolglos versucht. Wollte das aber auch nicht im Detail diskutieren, sondern nur darauf hinweisen, dass die Frage des Spiegels prima facie keineswegs abwegig sondern vielmehr naheliegend erscheint.


Tintenlampe

Ich stimme dir zwar zu, aber du könntest die Erstsemester-Jura schreibweise schon ablegen.


BVerfG

Ich kann meine Posts ja demnächst vorher dir zum Korrekturlesen zusenden.


thatdudewayoverthere

Ohne direkt mit dem Finger zeigen zu wollen Diese Frau hat halt null Einsatzerfahrung Sommer 2022 den RS der geht drei Monate also Herbst 2022 durch damit Wenn sie im Rettungsdienst danach gearbeitet hat hat sie nur ein paar Monate Erfahrung erst was halt echt nicht viel ist Warum dann ausgerechnet eine so unerfahrene Person für die Demo Sanis spricht weiß ich nicht im Zweifel weil sie trotzdem die qualifizierteste dort war was dann auch nicht Gearde dafür spricht...


Wasserschloesschen

Menschen die bei sowas öffentlich sprechen sind nicht unbedingt die qualifiziertesten für den eigentlichen Job. Reicht ja, wenn sie die qualifizierteste fürs öffentlich Sprechen ist.


xCrushedIcex

>Reicht ja, wenn sie die qualifizierteste fürs öffentlich Sprechen ist. Das war hier aber offensichtlich nicht der Fall.


Wasserschloesschen

Qualifizierteste, nicht qualifiziert.


xCrushedIcex

Ah pardon, das habe ich doch glatt überlesen ;-)


tobimai

Kommt drauf an was das Ziel war


jockel37

>Reicht ja, wenn sie die qualifizierteste fürs öffentlich Sprechen ist. Wenn sie die Qualifizierteste ist möchte ich mal die unqualifizierten hören.


danstic

"Protest und dann Polizei machen so, Demonstranten macht so... Unfall"


RandomThrowNick

Der einzige unglückliche Teile aus Protestler Sicht, wäre wohl das als Unfall zu bezeichnen. Ansonsten ziemlich akkurate Zusammenfassung.


oxygene2022

>im Zweifel weil sie trotzdem die qualifizierteste im Zweifel war sie gerade am Entbehrlichsten.


Nazario3

Naja, sie ist eine Aktivistin


STUGIII4life

In der Zeit ist es möglich, ordentlich Erfahrung zu sammeln und qualitativ hochwertige Arbeitsweisen zu beherrschen, die Weiterbildung zum RS bietet viel Spielraum was man daraus macht und welche Standards man sich vorhält. Den Schuh außerhalb von HiOrgs auf Demos im Zweifel Kompetenzen auszureizen sollte man sich mit doch begrenzter Erfahrung nicht anziehen, auch mit jahrelanger Erfahrung ist das n schwieriges Thema. In diesem Fall liegt wohl eher ein grundlegender Geltungsdrang vor, als das Interesse am Sanitäts-Handwerk. Die gleistete Öffentlichkeitsarbeit ist mMn wirklich schlecht, wenn dass deren beste Rednerin ist, na dann gute Nacht. Unter anderem ein Grund, warum "Demo-Sanis" eher mit kritisch betrachtet werden.


Carved_

Als Notfallsanitäter und Praxisanleiter im Rettungsdienst:In der Zeit ist es für eine/n Rettungsanitäter:in , NICHT möglich Arbeitsweisen zu beherrschen die in der Versorgung lebensgefährlich verletzter Patienten wichtig sind. Der Job eines RS ist in dem Fall dem Notfallsanitäter zu assistieren. Nicht mehr, nicht weniger. Umso unerfahrener Kollegen sind (und das trifft vom RS bis zum Notarzt nahezu jeden) umso mehr wird dazu geneigt Patienten als schwerwiegender verletzt zu Triagieren als sie eigentlich verletzt sind. Wer noch wenig Einsatzerfahrung hat um das "Rauschen" von solchen Einsätzen auszublenden neigt dazu, nur weil ein Patient schreit, oder Blut im Gesicht hat diese als schwer verletzt einzuschätzen, auch wenn diese nur leichte Verletzungen aufweisen. ​ Für den Rest der in dem Bereich nicht bewandert ist: Nach aktueller Ausbildungs und Prüfungsverordnung beinhaltet der Rettungsanitäterlehrgang:-6 Wochen Schule in Vollzeit \-80h PRaktikum in Notaufnahme und OP \-160h Praktikum auf einer Rettungswache. ​ Wenn die im Wachen Praktikum nicht viel gesehen hat, hat sie maximal 2 Wochen Arbeit am Patienten Erfahrung. Um sich mit so einer Sicherheit dahinzustellen und solche Aussagen zu tätigen ist mutig. ​ Von dem Aspekt der nicht gegebenen Medizinischen Neutralität mal ganz zu schweigen. Um das Fass auf zu machen hab ich nicht genug Zeit.


STUGIII4life

>In der Zeit ist es für eine/n Rettungsanitäter:in , NICHT möglich Arbeitsweisen zu beherrschen die in der Versorgung lebensgefährlich verletzter Patienten wichtig sind. Hab selber meinen RS gemacht (Bayern, damals noch 160h Schule, 160h Klinik 160h RD) und Grundbestandteil waren 2020 "einfache Lebensrettende Maßnahmen", im Rahmen "Überbrücke die Zeit bis der RTW da ist" (Stoppen lebensbedrohlicher Blutungen, Schienen, erkennen & erstversorgen der gängigsten internistischen Notfälle) und es wurde dann auch erwartet, dass man das allein beherrscht (z.B. im Rahmen einer Erstversorgung mitm KTW, zusammen mit nem Bufdi RDH *was natürlich nen nachfolgenden RTW mit sich bringt*) was mir nicht weniger Bauchschmerzen bereitet hat, war zum Glück nie wirklich der Fall. Hat mit der Arbeit von nem RS aufm RTW natürlich eher weniger zu tun. Nen lebensbedrohlich Verletzten ohne Nachfordern zu "behandeln" ist schon fast Vorsatz. >Wenn die im Wachen Praktikum nicht viel gesehen hat, hat sie maximal 2 Wochen Arbeit am Patienten Erfahrung. Das ist tatsächlich n guter Punkt den ich nicht bedacht hatte. Ich hätt mir persönlich den Schuh nicht angezogen praktisch direkt nach Lehrgangsende sowas abzuziehen, vorallem weil da kein Arbeitsverhältnis mit ner HiOrg im Hintergrund steht. Jo das mit der Neutralität unterschreib ich dir sofort tausendfach.


Carved_

Wollte geraden den Post aus r/Blaulicht raussuchen, wo der Demosani aus Düsseldorf sich vorstellen wollte und für die Ideen, die die hatten in der Luft zerrissen wurde. Aber du haste damals selbst die größten kritikpunkte mit genannt ;) Aber die größten kritikpunkte von vor 11 Monaten scheinen sich ja jetzt bestätigt zu haben. https://www.reddit.com/r/blaulicht/comments/srkrat/demosanit%C3%A4ter\_warum\_hier\_weil\_ich\_versuchen/


Aggressive-Cod8984

>Aber die größten kritikpunkte von vor 11 Monaten scheinen sich ja jetzt bestätigt zu haben. Aber hallo. Guter Link von dir. Dort verteidigt der OP die angebliche Neutralität seiner Gruppe, während er sich selbst mehrfach widerspricht. Bin gerade auf deren Instagram-Profil - Sie folgen Profilen wie "Sanitätsnetzwerk Hamburg". Fetter roter Stern als Logo, politische Botschaften als Beiträge, ansprechen mit "Genoss:innen" und so Sätze wie "wir distanzieren uns ausdrücklich von gewaltsamen und repressiven Staatsorganen und agieren nicht mit selbigen zusammen" Bei den anderen Profilen von "Demosanis" sieht es ähnlich bis gleich aus. Jedes Logo enthält ne rote Faust, rote Blüte, rote Fahne etc... Andere Profile denen sie folgen und keine "Demosanis" sind, stellen quasi alles dar, was die linke/linksradikale-extreme Szene auf Instagram zu bieten hat... Mit anderen Worten: Neben der zweifelhaften Qualifikation, rechtlichen Sicherheit und Professionalität, sind diese "Demosanis" nicht mal ansatzweise medizinisch neutral und allesamt Teil der linken/linksradikalen bis linksextremen Szene und arbeiten ihr geplant zu. Sie könnten wenigstens so ehrlich sein und "Antifa-Sani" auf ihre Rückenschilder schreiben... Ansonsten ist das politische Radikalität in hübsch verpackt und unter ehrenwerten Deckmantel.


STUGIII4life

>Aber die größten kritikpunkte von vor 11 Monaten scheinen sich ja jetzt bestätigt zu haben. Ja, wäre ja fast so als hätten wir denen gesagt dass es keine gute Idee ist lmao. Da gab's in r/Rettungsdienst nochmal nen Thread wo das aufgegriffen wurde und da isses bei deren Vertreter schon an der Differenzierung von Notkompetenz und Kernkompetenz gescheitert, das war echt grob.


Fenrir2401

Wahrscheinlich weil die qualifizierteren sich öffentlich zurück gehalten haben und sie mit ihren Aussagen für Schlagzeilen gesorgt hat.


[deleted]

[удалено]


TranslatorNo164

Das eigentliche Problem hier ist doch, dass diese Person in den Medien als scheinbar neutrale Sanitäterin dargestellt wurde, was ihr natürlich groß Glaubwürdigkeit gab. Tatsächlich ist es doch einfach eine Aktivistin. Dass ist so wie wenn die Medien einen Ordner auf einer rechtsextremen Demo (Ordner sind ja vom Demo-Veranstalter zu stellen) als „Sicherheitskraft“ darstellen und fragen, von wem die Gewalt ausging.


tobimai

Das Problem ist auch dass "normale" Menschen Leute in RD Kleidung sehen und denken das ist der Rettungsdienst. Dass das kein BRK etc. Logo drauf ist merkt ja niemand


neurodiverseotter

Oder die Polizei als neutral einzustufen...


Ikantuel

Gottseidank passiert das in Deutschland nicht. *Schielt herüber zu 570,000 Presseartikeln, die sich allein auf Polizeiangaben berufen.*


daanluc

Ein gewisses Grundvertrauen in den Rechtsstaat sollte man schon haben. Das heißt nicht das man dann der anderen Seite keine Aufmerksamkeit schenkt. Allerdings sind für mich Aussagen von der Polizei glaubwürdiger als von dieser Sanitäterin


guiltysilence

Der Polizei beim Thema Polizeigewalt nicht als Quelle zu vertrauen hat nichts mit Vertrauen in den Rechtsstaat zu tun


12Superman26

Naja die Aussagen der Gegenseite sind in dem Fall dann ja auch nix wert


daanluc

Ich meine mit Vertrauen in den Rechtsstaat auch nicht das du der Polizei uneingeschränkt glauben sollst sondern ihr einen Vertrauensvorschuss gegenüber beispielsweise dieser Sanitäterin gibst. Am Ende hat sich ja hier beispielsweise herausgestellt das die Angaben der Polizei und des Innenministers in NRW deutlich genauer waren als die der Demo-Sanitäter vor Ort.


[deleted]

Die Polizei hat mich schon oft genug persönlich von gegenteil überzeugt. Grundsätzlich sollte man der Polizei bei Polizeigewalt nicht trauen.


Stargaze_Nebula

Aber wem soll ich denn vertrauen? Der Polizei, welche eventuell stattgefundene Ereignisse verschleiern will, oder den Aktivisten die um ihren Aussagen mehr Kraft zu verleihen eventuell besagte Ereignisse erfunden / überspitzt haben? Ganz ehrlich, da vertraue ich eher der Polizei als den Aktivisten, da ich mir von Ersteren besseres Verhalten erhoffe und Letzteren schlimmeres Verhalten zutraue.


Brilorodion

Der DJV warnt sogar explizit davor, die Polizei als objektive Quelle zu nutzen. Die Polizei ist Teilnehmerin und damit subjektiv, die ist keine Beobachterin.


radicz

Ein Grundvertrauen setzt aber voraus, dass die Strukturen auch gegen die Polizei funktionieren, wenn von ihr Unrecht und unangebrachte Gewalt ausgeht. Und genau an der Stelle hat die Polizei sich das Grundvertrauen bei vielen verspielt.


SMS_K

Hat sie nicht. Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen hat kein Problem mit der Polizei. Komm mal aus deiner Bubble raus.


radicz

Das Wort viele bedeutet nicht Mehrheit. Wenn dir 30 Millionen Deutsche sagen sie halten dich für dämlich, dann sind das nicht die Mehrheit der Deutschen, aber trotzdem ziemlich viele.


Gilga_

> bei vielen Eher bei einer lauten Minderheit.


Konrad10719

84% der Bevölkerung haben ein positives Bild von der Polizei aber gut bei 83 Mio. Menschen könnte man den Rest natürlich auch als „viele“ bezeichnen.


spazierer

Die Polizei ist nicht "der Rechtsstaat", das ist ja genau der Punkt.


daanluc

Das musst du mir erklären. Inwiefern soll die Polizei nicht Teil der Exekutive sein?


neurodiverseotter

Am Ende sind beide Seiten Akteure mit eigener Agenda. Und ind er Vergangenheit hat die Polizei schon so oft versucht, das öffentliche Narrativ zu beeinflussen, das von meiner Seite da jeder Vertrauensvorschuss weg ist. Kann sich ja ändern, aber aktuell habe ich, besonders wenn es um den Umgang mit der linken Szene geht da sehr wenig Hoffnung.


rudirofl

Was - vor allem linke - Demonstrationen betrifft muss ich vehement widersprechen. Die Pol sammelt hier wirklich alles, bis hin zu Lappalien wie eingeklemmten Fingern oder umgeknickten Füssen ohne jeden Einfluss Dritter. Hingegen werden Verletzungen durch Pol (oder ohne deren Einfluss) bei Demoteilnehmenden so gut wie nie registriert und entsprechend auch nicht in den Berichten der Pol erwähnt, die wiederum dann häufig von Medien als neutrale und vollständige Meldungen übernommen werden.


Hrafnir

Pfeffern gegen den Wind nicht vergessen. „36 verletzte Polizisten, davon 32 durch Reizgas verletzt.“


rudirofl

Oder im Fanbus


TsunamiBert

Die Polizei ist tatsächlich ziemlich neutral. Wenn ein fremder in deiner Garage ein Zelt aufstellt, willst du dann, dass die Polizei ihn entfernt? Der Camper würde die Polizei dann sicher auch nicht als "neutral" einstufen, da sie ja ihn aus der Garage holt und dir nicht sagt: "Ach lass mal, die bisschen Gesetze lassen wir jetzt mal aussen vor"


neurodiverseotter

Die Polizei ist in ihrer Berichterstattung definitiv nicht neutral. Der deutsche Journalistenverband fordert explizit dazu auf, Pressemeldungennder Polizei nicht als neutralen Quelle aufzufassen. Zum Beispiel: Die Polizei nennt bei Demos in Pressemeldungen stets nur die Zahl ihrer Verletzten. Dabei wird nicht zwischen der Art und Ursache der Verletzung differenziert. Bei G20 zum Beispiel war ein Großteil der Verletzungen auf Erschöpfung zurückzuführen. Ebenso gab es veioe Verletzungen durch eigenes Pfefferspray. Auch jetzt wollte die Polizei nicht genau differnzieren wie viele Verletzungen durch die Umwelt (Umgeknickt oder dergleichen) entstanden und wie viele durch Aggression. Eine Pressemeldung mit "200 Verletzte" klingt halt anders als "200 Verletzte, davon 14 durch Demonstrierende, 28 durch eigenen Pfeffersprayeinsatz, 3 durch Stürze und 155 durch Erschöpfung aufgrund langer Einsatzzeit." Und man darf auch nicht vergessen, dass von Seiten der Polizei besonders ihre eigenen Pressemeldungen, insbesondere Verletzungen oder Festnahmezahlen (die NICHt die tatsächliche Zahl der Straftaten repräsentieren) häufig für politischen Lobbyismus für Geldgebung, Gesetzesänderung und dergleichen genutzt werden. Zudem werden Darstellungen stets so gewählt dass mögliches Fehlverhalten seitens der Polizei nie auch nur erwähnt wird. Die Polizei ist nicht neutral und gibt sich auch keine Mühe das zu sein. Sie baut Narrative auf und nutzt ihre Einflussposition, um in der Öffentlichkeit die Kontrolle über das Narrativ auch zu halten. Ich sage damit nicht, dass sie immer etwas falsch machen, sondern dass sie halt ein Akteur mit eigener Agenda sind und auch als solcher gesehen werden müssen.


Hrafnir

Nicht wirklich, das wurde nach meinem Wissen immer mit dazu kommuniziert das sie Demosani ist. Das die Leute nicht wissen wo da der Unterschied zu Rettungskräften liegt ist ein anderes Problem. Und nein, sie ist erstmal primär Demosani. Und zum letzen Teil sei gesagt, das Medien gerne wegen Zeitersparnis einfach Polizeimeldungen copy-pasten und das Journalismus nennen. Dann dürfen auch mal andere das Recht haben.


Captain__Spiff

Für mich wurde gar nichts über sie kommuniziert, sie ist sani. Über die hier beschriebenen Hintergründe lese ich hier zum ersten Mal.


FireMed22

Demosanis sind, obwohl sie das immer gerne beanspruchen nicht neutral. Das zeigen schon die Online Auftritte!


Hrafnir

Ja, das ist der Punkt, gut erkannt.


ZentralratdAdipoesen

Verdachtsdiagnose: "Was ich heute erlebt habe, sprengte meine Vorstellungen. Basically jeden Knochen des menschlichen Körpers habe ich heute gebrochen gesehen." Manch einer würde dies billige Propaganda nennen. Oder fake news.


drumjojo29

Habe zuerst gedacht, das wäre ein Strohmann von dir, weil die Aussage so absurd ist und nicht im Artikel steht. Aber du hast recht, das hat sie tatsächlich so auf Twitter geschrieben.


VollbierJo

Jo die Aussage von ihr lief auch im Bericht der Tagesschau


Flatcherius

Hat sie auch auf einer PK gesagt, genau diese Aussage war so auch in der Tagesschau zu sehen.


ZentralratdAdipoesen

Schön, dass ich es nochmal unabhängig bestätigt bekomme. Es wird sicher nicht mehr lange dauern bis dieser tweet gelöscht ist. (Habe aber 1 screenshot ;) )


realGlorix

Webarchive ist da sicherer wenn die Leute mit "blablabla fake" ankommen ;) https://archive.vn/cU6s5


Forti87

Vermutlich war der ihre Bewerbung als Pressesprecherin. Leute die genau das sagen, was man berichten will, werden scheinbar gerne interviewt.


Schootingstarr

Es ist nur zum Kopfschütteln, wie sich Protestaktionen mit solchen Menschen vor der Kamera regelmäßig blamieren.


ZentralratdAdipoesen

Zumal ich durch die Berichte, auch wenn ich den Kampf für deren Anliegen in dieser Form nicht unterstütze, doch ein bisschen Respekt für die Demonstranten bekommen habe. Menschen wie diese Unfallsanitäterin oder die Molotov schmeißende Antifa ziehen den Protest von allen friedlichen Aktivisten in den Dreck.


doitnow10

Etwas abseits vom eigentlichen Thema, aber: Wer noch findet absolut unnötige Anglizismen echt peinlich?


[deleted]

[удалено]


super_taster_4000

sagen deutsche zoomer auch fr fr no cap?


SyriseUnseen

"No cap" hat sich nach mehrfacher Nutzung durch mich glücklicherweise aus meinem Klassenraum verabschiedet (die Technik empfehle ich übrigens dringendstens). Fr sehe/höre ich weniger.


DieterTheHorst

für echt für echt keine Schirmmütze


KelvinHuerter

True


Shikon7

Basically share ich deine Opinion.


TheGreatSchonnt

Wer "basically" unironisch in seinen deutschen Sprachgebrauch einbaut ist grundsätzlich verdächtig


schoki560

wieso nicht?


Desson

Fake news sind okay so lange es um die Öko Bewegung geht . Der Zweck heiligt dort alle Mittel.


gulasch_hanuta

„Nur ein Sith kennt nichts als Extreme!“ \--Mahatma Gandhi


82Nano

"Ich bin dein Vater Harry" \--Gandalf der graue


siechahot

Kannst doch nicht einfach Zitate falsch zuordnen... Das war Captain Kirk, der das in Stargate von sich gab.


kafkaluise

Oh mann, so eine Übertreibung schadet der Sache einfach und grenzt schon an Sensationalismus. Bei der nüchternen Wahrheit bleiben reicht doch völlig aus. Allein die Bilder und Videos sind so eindrücklich, dass man sich die Verletzungen vorstellen kann. Blessuren ja, aber nicht jeder Knochen. So ist es Wasser auf die Mühlen rechtskonservativer Sesselkrieger, die gegen Gen Z-Snowflakes wettern...


neurodiverseotter

Ich bin da sehr ambivalent. Das Problem ist, dass hier nicht von "potenziell lebensgefährlich verletzt" gesprochen wurde. Denn eine Kopfverletzung mit Bewusstseinsverlust ist eine sehr gefährliche Verletzung und kann eben potenziell tödliche Konsequenzen haben, teils auch noch Tage später erst, weshalb das immer als Notfall abzuklären ist. Mit Gummiknüppeln auf Köpfe hauen ist halt ne nicht ganz ungefährliche Angelegenheit für die Rezipienten. Auf der anderen Seite hat sie halt eine sehr fragwürdige Darstellung und ist eben auch nicht neutral und hat vermutlich übertrieben, was jetzt nach hinten losgeht und jede ehrliche Diskussion über sehr wahrscheinlich stattgefundene Polizeigewalt extrem vergiftet. Sie war nicht offiziell als Sanitäterin da sondern als Teil der Demonstration und muss dementsprechend so behandelt werden, ebenso wie Pressemeldungen und Aussagen der Polizei nicht als neutral und unvoreingenommen aufgenommen werden dürfen sondern eben als die eines politischen Akteurs. Im Endeffekt hat sie ihrer Sache damit keinen guten Dienst erwiesen.


AFrogNamedKermit

Und das ist alles sehr schade, denn genau diese Polarizierung, die gerade die USA zerreißt, brauchen wir hier in Deutschland gar nicht. Gerade dass hier sowohl die Polizei als auch die Demonstranten meistens halbwegs gemäßigt auftreten, ist doch großartig. Wir haben hier deutlich weniger Verletzte und Tote bei Protesten als z.B. USA oder Frankreich. Und das ist doch gut so!


waehle-weise

Exakt. Als Mediziner lernt man sich vorsichtig auszudrücken insbesondere wenn man eine Sache nicht einschätzen kann und wenn wie in diesem Fall andere Personen beschuldigt werden. Ich finde man muss gedanklich immer die Gegenprobe machen: Eine Gruppe Querdenker stürmt den Reichstag. Würde ich es schlimm finden wenn die einen Knüppel auf den Kopf kriegen? Nö. Tut es mir für die Lützerath Demonstranten leid? Ja denn die sind sympathisch, kämpfen für eine gute Sache und haben einen coolen Mönch dabei.


nacaclanga

Das Problem ist, dass so Proteste nur wirklich gut funktionieren, wenn man es schafft den Staat als ungerecht und brutal darzustellen. Das beste Beispiel sind die englischen Frauenwahlrechtlerinnen, die erst Erfolg hatten, als Emily Davidson vor das Pferd des Englischen Köngs gelaufen und von diesem überritten wurde. Die Demonstranten haben also die Absicht, ihren Protest maximal zu eskalieren. Die Polizei hat diese Absicht ehr nicht unbedingt.


Angry__German

>Das beste Beispiel sind die englischen Frauenwahlrechtlerinnen, die erst Erfolg hatten, als Emily Davidson vor das Pferd des Englischen Köngs gelaufen und von diesem überritten wurde. Das ist jetzt aber schon ironisch. [Die Dame ist bei einem laufenden Pferderennen auf die Rennbahn gelaufen und hat nach versucht nach den Zügeln zu greifen. Bei dem Aufprall wurden sie, und der Jockey schwer verletzt. Es handelte sich um das Pferd des Königs, dieser ist natürlich nicht selber geritten.](https://en.wikipedia.org/wiki/Emily_Davison#Fatal_injury_at_the_Derby) [Video](https://en.wikipedia.org/wiki/File:Emily_Davison_(Suffragette)_killed_by_King%27s_Horse_at_Derby_(1913).webm) (6:00 - 6:15) ​ edit: Hab es nochmal gelesen, ok, "diesem" kann sich auch auf das Pferd bezogen haben.


rudirofl

Ich find's auch total mau. Wirklich ein Bärendienst, den man sich sparen kann. Für mich entspricht das leider sehr einem Klischee: viel Geltungsbedürfnis gepaart mit Dunning-Kruger-Effekt (sehr verbreitet in Foren und der Medizin Ü). Auf twitter im Sinne der Aufmerksamkeit zu übertreiben: meinetwegen, die Polizei macht das schließlich exakt genau so auf derselben Plattform (s.Silvester & Lüzerath). ABER: es gilt explizit für Sanitätsdienste das absolute Neutralitätsprinzip, die linke Szene hat - im Gegensatz zu rechts - grundlegend den öffentlichen Anspruch, objektiv zu handeln und wenn man voreingenommene Aussagen der Pol kritisiert, so sollte man selbst nicht der gleichen Spur folgen. Spätestens, wenn die erste Kritik aufkommt, dass die Aussagen (auf twitter, bzw. der Internetpräsenz) übertrieben seien und korrigiert werden müssten, spätestens dann wäre meine Vorgehensweise, das möglichst kontrolliert (also nicht per Interview) und kompetent zu kommentieren. Das bedeutet: adäquate Aussagen von medienkompetenten Mitgliedern. Wenn dort Ärzte vor Ort waren, warum sagen diese nichts dazu? Es ist nun mal so, dass dieser Berufsgruppe deutlich mehr Kompetenz in der Öffentlichkeit zugesprochen wird (auch wenn das bei weitem nicht immer der Fall sein mag) und es wären andere Personen als die ursprünglichen, haben also allein deswegen mehr Glaubwürdigkeit. Hinzu kommt: es spricht nichts dagegen, die Verletzungsmuster/Verdachtsdiagnosen klar zu benennen, wenn es doch klar ist, dass sie von unverhältnismäßiger Härte der Polizeigewalt herrühren. Das geht auch in der Form, als dass die Anonymität gewahrt bleibt. Um das klarzustellen: oftmals ist die med. Versorgung bei Demos sehr unausgeglichen, die Statistiken sind fast immer gefärbt (jeder Popel im Pol Bericht, das wenigste auf der anderen Seite wird überhaupt gemeldet) und es gibt gute Gründe so etwas wie Demo-Sanis zu etablieren. Hinzu kommt, dass die Proteste mehr als gerechtfertigt sind (das bestätigen sogar die Grünen, die für den Kompromiss, abzubaggern gestimmt haben). Als erfahrenes RD-Personal kann ich jedoch nicht nachvollziehen, wie man sich so unprofessionell aufstellen/präsentieren kann. Das wird weder der Berufung noch dem Protest gerecht.


Fjiordor

> die linke Szene hat - im Gegensatz zu rechts - grundlegend den öffentlichen Anspruch, objektiv zu handeln da muss ich ja mal uraltes rauskramen: *roflcopter*


bloedit

> Als erfahrenes RD-Personal kann ich jedoch nicht nachvollziehen, wie man sich so unprofessionell aufstellen/präsentieren kann. Soweit mir bekannt sind Demosanis keine Rettungssanitäter, sondern Freiwillige mit medizinischer Ausbildung, da es eben sonst niemand macht. Selbst wenn manche Vereinsmitglieder sind, von denen absolute Neutralität oder PR-Kompetenz abzuverlangen ist schon skurril.


rudirofl

Laut interview sind sowohl Rettungssanitäter wie auch ärzte in den vereinen. Und generell kann man von allen, die an die Öffentlichkeit treten, Kompetenz verlangen - ob dem entsprochen wird, ist dann wiederum was anderes.


undercooked_emu

Liebes Finanzamt, bzgl. der nicht existierenden Werbungskosten ohne Belege habe ich nicht gelogen, ich habe gegebenenfalls missverständlich informiert.


jockel37

*Es sah zunächst so aus, als hätte ich in diesem Jahr keine Einkünfte, das hat meine Frau auch so eingeschätzt. Deshalb habe ich das so gemeldet. Bei näherer Prüfung hat sich herausgestellt, dass ich Einnahmen von ca. 1,5 Mio. Euro habe. Schade, dass Sie das missverstanden haben.*


Ikantuel

Zudem gehe ich immer vom höchstmöglichen absetzbaren Betrag aus. Was dann im Finanzamt festgestellt wird kann ich nicht sagen.


Hrafnir

Das kannst du machen, nur musst du dann auf Nachfrage das auch entsprechend fürs Finanzamt belegen können.


McDuschvorhang

»Wir haben gegebenenfalls missverständlich formuliert« Gegeben welchen Fall?


jockel37

Der Fall, dass am Ende tatsächlich einer im Krankenhaus nachfragt was so los war und das Krankenhaus keinen einzigen Schwerverletzten aufgenommen hat.


McDuschvorhang

Ne, dann wäre es nicht missverständlich, sondern falsch.


Fenrir2401

Oder anders formuliert: "Wir haben gelogen und wurden erwischt. Jetzt versuchen wir uns irgendwie rauszureden".


bighadjoe

Genauso wie es problematisch ist, wenn in Polizeiberichten das Geschehen dramatischer dargestellt wird, als es wirklich war, finde ich das schon auch sehr zweifelhaft. Gerade die Erklärung zur Nachuntersuchung mit dem CT ist ja wohl ein Witz. Bei jedem Stoß/Schlag gegen den Kopf besteht die Möglichkeit einer (lebensgefährlichen) Hirnblutung. Wenn die Möglichkeit vorhanden ist, ist es sinnvoll, ein CT machen zu lassen, um das auszuschließen. Deswegen jeden Menschen, der mutmaßlich mindestens eine leichte Gehirnerschütterung hat als "lebensgefährlich verletzt" zu kategorisieren ist unprofessionell und führt lediglich dazu, dass man die gesamte Statistik der Demosanitäter in die Tonne treten kann. Nachtrag: auch wenn ich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Demosans wertlos und unehrlich finde möchte ich klarstellen, dass ich Respekt vor der guten und wichtigen praktischen Arbeit habe, die sie leisten.


Hrafnir

> Deswegen jeden Menschen, der mutmaßlich mindestens eine leichte Gehirnerschütterung hat als “lebensgefährlich verletzt” zu kategorisieren ist unprofessionell und führt lediglich dazu, dass man die gesamte Statistik der Demosanitäter in die Tonne treten kann. Nicht wirklich, prinzipiell sollte man eher vom schlimmsten ausgehen, das ist nämlich besser als Menschen mit ner Hirnblutung nach Hause zu schicken, weil man sich nicht sicher ist und das auch nicht so schlimm aussah. Zudem verfügen Demosani nicht über die diagnostischen Möglichkeiten wie Rettungsdienste und KHs.


xCrushedIcex

Man hätte auch von "potentiell lebensgefährlichen Verletzungen" sprechen können. "Lebensgefährlich verletzt" klingt aber nach einer sicheren Diagnose.


Hrafnir

Das ist wohl richtig.


Carved_

Es macht einen Unterschied, ob ich jemanden zur abklären von möglicherweise schwereren Begleitverletzungen in die Klinik bringe oder einen akut sterbenden Patienten bei mir habe. Das eine ist ein als nicht Lebensbedrohlicher Patient eingestufter mensch der eine weitere Abklärung braucht. Das andere ist einer der aktiv mit seinem Leben ringt. Die Aussage das sei normale Rettungsdienstliche Praxis ist ja nur 10% wahr. Wir bringen diese Leute ins Krankenhaus um auszuschließen das sie später versterben könnten. Aber als Lebensbedrohlich verletzt kategorisieren wir diese nicht. Quelle: Arbeite als Notfallsanitäter


bighadjoe

Deswegen ist es richtig, ein CT zu machen. Insofern ja, geh bei deinen Maßnahmen vom schlimmsten aus. Wenn du danach über den Fall redest (isb. im Kontext der Öffentlichkeitsarbeit) und den Fall als "lebensgefährlich verletzt" beschreibst, dann bist du verlogen. Nicht mehr und nicht weniger. Und du diskreditierst deine eigene Arbeit und Neutralität, sowie sämtliche Informationen, die von dir und deinen Verbündeten über das Geschehen verbreitet werden.


Hrafnir

Mir ging es jetzt nicht um das danach sondern um die Statistik der Demosanis. Und das es keinen Rückweg gibt vom Rettungsdienst zu den Demosanis liegt mit daran das die Demosanis nur Verletzungen aufnehmen aber keine Personalangaben (sofern relevant), das macht dann der Rettungsdienst.


bighadjoe

Absolut jede Verletzung kann unter geeigneten Koparametern lebensgefährlich sein. Nach deiner Logik wäre es genauso valide, wenn ich an die Presse gehen würde und sagen würde, dass ich in jeder Kneipe in die ich gehe ausschließlich todkranke Menschen sehe, weil ich nicht die Möglichkeit habe, vor Ort eine Leberzirrhose zu diagnostizieren aber das Risiko aufgrund des Alkoholkonsums durchaus erhöht ist. Und wenn ich das täte würde aus gutem Grund niemand mehr meine Diagnosen oder auch meiner "Empirie" den letzten Rest Glauben schenken. Es gibt keinen Grund jemanden als lebensgefährlich verletzt zu beschreiben, bei dem du keine lebensgefährliche Verletzung festgestellt hast. Und nein. Ein Hämatom am Kopf ist keine lebensgefährliche Verletzung. Eine Hirnblutung schon. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, letztere zu diagnostizieren dann redest du über die Dinge, die du diagnostizieren kannst, oder du bist ein verlogener Alarmist.


TheLAW_IsMyDaddy

Oh, da ist etwas Propaganda in meiner Propaganda


Simoxs7

Also dieses mit den zwei Systemen habe ich noch nie gehört, ich bin zwar in einer anderen BOS (Feuerwehr) tätig aber wenn bei uns einer lebensgefährlich verletzt ist heißt das der krepiert auch wenn wir nichts tun, ich muss aber auch zugeben das wir selbstverständlich eher weniger diese „banalen“ fälle haben wenn wir kommen ist die Kacke zumeist schon am Dampfen… (Ölspuren und BMAs mal ausgenommen) Was mich aber massiv stört bei dieser ganzen Diskussion, und ich weiß das das vielen nicht gefallen wird, ist diese absolute Doppelmoral in Bezug auf Polizei Einsätze bei Demos. Ja die Polizisten sind keine Engel die Protestierenden aber genauso wenig. Ja Widerstand gegen die Staatsgewalt ist eine Straftat genauso wenig darf man sich unerlaubt auf Privatgelände aufhalten und bei so manchen Leuten reicht halt nett bitten nicht aus. Demos dürfen kein Freischein für Gewalt und Straftaten sein weder auf Seiten der Polizei noch auf Seiten der Demonstranten. Außerdem sollten die Medien darauf achten neutral zu bleiben ich hatte teilweise das Gefühl das so mancher Reporter regelrecht nach Polizei Gewalt und Unrecht gegenüber den Demonstranten gesucht hat und dabei wurde sich halt an jeden Strohhalm geklammert unter anderem auch an die Aussage dieser Sanitäterin. Gleichzeitig wird dann bei Rechten Demos gesagt die Polizei würde zu wenig machen und sollte lieber mal ein bisschen mehr prügeln, über Polizeigewalt wird da nicht diskutiert. Ich möchte aber betonen das ich versuche möglichst keine Seite einzunehmen, da die zumeist (in meiner Wahrnehmung) sehr einseitige Darstellung der dinge in den Medien mein Hauptproblem an der Momentanen Situation ist. Kolumnen und Kommentare können Meinung ausdrücken aber Nachrichten sollten neutral und objektiv bleiben was leider oft vergessen wird da man die Leute nur mit reißerischen Titeln und Meinungen dazu bringen kann für die paywall zu zahlen.


Hrafnir

So unterscheiden sich die Wahrnehmungen. Ich hatte die ganze Berichterstattung im ÖRR und bei den privaten Medien eher ganz im gewohnten Stil ala „wir haben mal die Polizei-PMs kopiert und leicht abgeändert“ wahrgenommen. Da durften sich dann Funktionäre von der DPolG zu Wort melden und einen minutenlangen Monolog über die „schweren Ausschreitungen der Demonstranten“ in die Welt zu seiern. Das es jetzt mal anderweitig Berichte von anderen Interessensgruppen gibt die nicht neutral sind fällt denn da natürlich krass auf. > Gleichzeitig wird dann bei Rechten Demos gesagt die Polizei würde zu wenig machen und sollte lieber mal ein bisschen mehr prügeln, über Polizeigewalt wird da nicht diskutiert. Ja zu Teil eins, nein zu Teil zwei. Was auffällig ist ist, das bei rechten Demos diverse Verstöße gg. das Versammlungsrecht regelmäßig geduldet werden, wohingegen bei linken Demos auch schonmal der Zollstock ausgepackt wird um dann nachzumessen wie lang das Seitentransparent ist (was schon vergekommmen ist) um dann bei 5cm Überlänge die Demo gewaltsam aufzulösen. Natürlich steht dann später was anderes in der Polizei-PM.


Simoxs7

Naja kann bestimmt auch an meiner Filterblase liegen, hab halt gerade eben auch einen Bericht im WDR gesehen wo extra Aufnahmen zusammen geschnitten wurden um die Polizei als angriffslustig und brutal darzustellen, dann ist das Kamerateam noch mit ein paar friedlichen Demonstranten mitgegangen die dann auch von der Polizei relativ gesittet vom Gelände gebracht wurden, als Gegenseite hat sich dann das Kamerateam in eine Tankstelle im nahegelegenen Ort gestellt und dort irgendeinen Rentner gezeigt wie er sich über die Jugend von heute aufregt. Meiner Meinung nach wurde hier im Beitrag nach Sendezeit und dem Storytelling die Position der Demonstranten eingenommen… aber der WDR ist halt dafür bekannt nicht immer all zu objektiv zu sein. Ich finde es halt nur wichtig das alle gleich behandelt werden ob in den Medien oder von der Polizei, sowas wie du sagst das da der Zollstock rausgeholt wird geht halt auch nicht genauso wenig wie die Sachsener Polizei die den rechten alles durchgehen lässt…


Hrafnir

> aber der WDR ist halt dafür bekannt nicht immer all zu objektiv zu sein. Das ist auch meine Wahrnehmung. > Ich finde es halt nur wichtig das alle gleich behandelt werden ob in den Medien oder von der Polizei, Das wäre schön, da gebe ich dir recht.


siechahot

Vielleicht ist eine Person mit einer 520h Ausbildung nicht der beste Ansprechpartner um fachlich qualifizierte Aussagen zu treffen. Entsprechend ausgebildetes nichtamtliches Personal (NotSan) trifft meist recht gute Einschätzungen, die sich häufig klinisch bestätigen. Abgesehen davon ist ja aber auch mir der vorgetäuschten Fachlichkeit nur versucht worden Aktivismus zu betreiben. Finde ich ziemlich respektlos dem medizinischen Personal gegenüber, das gute Einschätzungen trifft.


Aggressive-Cod8984

>Vielleicht ist eine Person mit einer 520h Ausbildung nicht der beste Ansprechpartner um fachlich qualifizierte Aussagen zu treffen. Primär ist eine radikale Aktivistin im Deckmantel einer politisch neutralen Tätigkeit(mit btw zweifelhafter Qualifikation dafür) keine vertrauenswürdige Quelle...


hell-schwarz

Du hast da ein paar Grammatikfehler, dein erster Satz ergibt z.B. absolut keinen Sinn


siechahot

Danke mein Leben hat Reddit unterbrochen und dann kommt sowas bei raus.


hell-schwarz

Ich hasse es wenn das passiert


siechahot

Wer nicht?


Carved_

Für alle die sich fragen wie professionell die Demosanis agieren: Diesen Post gab es in r/blaulicht vor 11 Monaten von einem Mitglied der Demo Sanis Düsseldorf. Die Arbeitsweise, und haltung zu dem, was die meinen leisten zu können und tatsächlich abliefern können ging damals schon auseinander. u.A. wurde behauptet man könnte Unfallhilfsstellen mit Kapazitäten für Intensivpatienten betreiben. Die rechtlichen Fragen die damals offen geblieben sind scheinen bis heute nicht geklärt, oder der Missstand billigend in Kauf genommen zu werden. Der Demo Sani hat damals schon mit einer massiven Überschätzung der eigenen Fähigkeiten überzeugt. Scheint bei denen System zu sein. [https://www.reddit.com/r/blaulicht/comments/srkrat/demosanit%C3%A4ter\_warum\_hier\_weil\_ich\_versuchen/](https://www.reddit.com/r/blaulicht/comments/srkrat/demosanit%C3%A4ter_warum_hier_weil_ich_versuchen/)


JFeldhaus

>Wir mussten uns am Anfang entscheiden ob rechts oder links Demos, beides geht einfach nicht aufgrund von dem Vertrauen der Szene Menschen, wir haben uns dann für die linke Seite entschieden, da wir natürlich auch eine Meinung haben. Wir gehen allso nur auf links orientierte Demos und Veranstaltungen, agieren aber auf Demos neutral, sprich wir behandeln jeden verletzen! Selten so gelacht!


Aggressive-Cod8984

Und das ist noch nicht alles. In seinem damaligen Thread wurde schon die medizinische Neutralität angezweifelt und der damalige OP hat sich massiv in Widersprüche verstrickt. Wer wissen will, was "Demosanis" sind, sollte mal auf deren Instagram-Profile gehen. "Antifa-Sanis" wäre die treffendere und ehrlichere Bezeichnung und eher passend für deren Rückenschilder. Selbst dem Pressesprecher von RWE gebe ich mehr Glaubwürdigkeit beim Thema Lützerath, als dieser "(Demo-)Sanitäterin" im Artikel.


_DerTypDa

Wäre das nicht unterlassene Hilfeleistung, wenn sie keinen Krankenwagen für lebensgefährlich verletzte Menschen rufen und sie stattdessen ohne Medizinisches Personal und ohne Übergabe zum Krankenhaus bringen?


neurodiverseotter

Unterlassene Hilfeleistung ist das grundsätzlich nicht. Je schneller eine Person Behandlung bekommt, umso besser. Und manchmal ist es schneller die Leute direkt selbst ins KH zu bringen. Wenn man weiß, dass der Rettungsdienst jetzt noch 80 min braucht (war eine Zahl die mal genannt wurde) ich aber mit dem Privatwagen in 30-40 da bin, dann ist die Versorgung so besser sichergestellt.


_DerTypDa

Aber ist man als Ersthelfer (insbesondere mit medizinischer Ausbildung) nicht verpflichtet den Verletzten solang zu versorgen, bis man ihn an qualifiziertes Personal übergeben hat? Haben die ja laut eigener Aussage nicht gemacht.


neurodiverseotter

Jaein, du bist verpflichtet die bestmögliche Behandlung, zu der du in der Lage bist angedeihen zu lassen. Als Fachperson gehört dazu auch eine Risikoeinschätzung, ob der direkte persönliche Transport ins KH jetzt die bessere Option ist. Und wenn man nur begrenzt Sanis vor Ort hat aber viele Verletzte dann muss man zur Not auch den Transport mit Laienbegleitung vorziehen, damit die Erstversorgung vor Ort weiter sichergestellt ist. Ist ne beschissene Situation, aber am Ende muss man halt mit den Ressourcen arbeiten, die man hat (Triage).


Hrafnir

Kommt ganz auf die Umstände an. Wenn gerade alle RTW ausgelastet sind kann es für eine schnelle Hilfeleistung durchaus sinnvoll sein Privatfahrzeuge zum Krankentransport zu nutzen. Das man selbst als Verletzter nicht fährt nehme ich mal als gegeben an. Und im Artikel steht ja explizit das diejenigen die ohne RTW ins KH kamen dort entsprechend übergeben wurden ans Fachpersonal.


TranslatorNo164

Es waren doch gerade keine lebensgefärhrlich Verletzten…


_DerTypDa

Deshalb wäre...


completeRobot

Und genau deshalb sollte man (rechtlich gesehen) Ersthelfer nicht als qualifizierte Meinung verwenden


trollrepublic

TLDR: Lügnerin, lügt viel und oft.


mfro001

unverschämt, derart wichtige Information zur Einschätzung, was wirklich passiert ist, hinter einer Paywall zu verstecken.


rudirofl

Weder stellt der Spiegel die richtigen Fragen, noch sind die Aussagen der Interviewten präzise genug, als dass sich die Einschätzung verbessert. Nix verpasst. Ansonsten hat OP ja alles in den Faden gepostet.


Actionman___

Jemand eine Idee/Vermutung woher 'Kopfverletzungen' kommen? Hier wird viel darüber gesprochen, dass die Polizei nicht auf Köpfe zielen sollte. Aber mit was? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es viele Fälle gibt in denen mit Polizeischlagstock auf gezielt! Köpfe geschlagen wurde. Wisst ihr was passiert, wenn eine trainierte Person jemandem mit einen Schlagstock auf den Kopf schlägt?


bighadjoe

Gerade wenn wir den hochproblematischen und regelmäßig illegalen gezielten Einsatz von Schlagstöcken gegen den Kopf ausnehmen bleiben hundert weitere Arten, wie jemand sich am Kopf verletzen kann. Bei einem Handgemenge am Boden im Rahmen einer Festnahme, durch einen Sturz (sei es mit oder ohne Einwirkung der Polizei), durch geworfene Gegenstände, durch Gewalt (sei sie rechtmäßig oder auch nicht) ohne Hilfsmittel (also z.B. ein Faustschlag, der, gezielt oder auch nicht, den Kopf trifft) etc. Wenn viele Menschen im Chaos im Konflikt aufeinander treffen ist es leider relativ erwartbar, dass es zu Verletzungen kommt. Die müssen dann im Einzelfall überprüft werden, um gerade festzustellen, ob z.B. ein Polizist gezielt jemanden verletzt hat, die gebotene Sorgfalt außer Acht gelassen hat usw.


Actionman___

Danke, dass du meine Frage ernst beantwortet hast. Gerade das Chaos birgt natürlich Risiken. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass sich der ein oder andere Polizist in einem solchen Gemenge in Sicherheit für eine Gewalttat wähnt. Zum Beispiel ein 'ausrutschendes' Knie gegen eine sitzende Person... Ich denke Bodycams sind eine unendliche Bereicherung.


spazierer

> Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es viele Fälle gibt in denen mit Polizeischlagstock auf gezielt! Köpfe geschlagen wurde. Warum nicht?


dicke_radieschen

Weil du dann in T-Rex Pose zuckend zusammensackst und künftig dein Essen aus der Schnabeltasse zu dir nimmst, bzw es gereicht bekommst.


Actionman___

Ich kann mir definitiv vorstellen, dass in Lüzerrath Polizisten in unverhältnismäßig Gewalt angewendet haben. Auch, dass Polizisten Menschen gezielt auf den Kopf geschlagen haben. Das ist/wäre empörungswürdig, eine Straftat und muss entsprechende Konesquenzen haben. Was ich mir NICHT vorstellen kann ist, das so etwas nicht Einzelfälle sind sondern flächendeckend passiert ist. Mir scheint es eher so zu sein, das Hetze gegen die Polizei verbreitet wird. Indiz 1: dieses Spiegel-Interview. Indiz 2: ein Redditor schickt mir eine PM mit Twitter Video Verlinkung. Auf diesem Video ist zu sehen wie ein Demonstrant sehr unsanft von einem Polizisten zu Boden geschubst wird. Darin sieht man nicht ob dabei eine Waffe eingesetzt wird. Man sieht nicht, ob dieser Person tatsächlich etwas passiert ist. Diese landet nur im Schlamm. Es ist in etwa 1:1 das lustige Video mit mud-monk nur umgekehrt und der Polizist hat ein paar mehr Mukkis.


Morgentau7

Die Klimaaktivisten haben auf ganzer Linie Falschinformationen verbreitet und damit ungerechtfertigten Hass gegen die Polizei geschürt. Diese Propaganda lief durch alle Zeitungen und 40 Minuten lang live in der ARD. Und dann so eine „Klarstellung“ die keine ist, in der man Null zu seinen Lügen steht und versucht sich rauszuwinden. Das es echt Leute hier gibt, die das verteidigen oder relativieren, zeigt, wie stark manche schon von deren Agenda beeinflusst wurden. Lügen zu verbreiten, um der Exekutive zu schaden und der eigenen Agenda zu nützen, ist einfach nur drüber.


Xaedillius

Ich glaube wir alle haben genug Bilder gesehen, auf denen Polizisten sich angesichts der Situation vorbildlich verhalten. Die Protestformen, die gewählt wurden zeigen doch, wie viel Vertrauen die Aktivisten in die Selbstdisziplin der Polizei haben. Der Protest wird unter der Prämisse veranstaltet, dass ein "friedliches Blockieren" niemals Anlass für irgendeine Art körperlicher Gewalt sein sollte. Natürlich werden dann auch mildere legale Handlungen der Polizeigewalt bezeichnet. Bei wenig gewalterfahrenen Aktivisten umso eher. Das ist halt Teil des Storytellings. Wenn du das Gefühl hast, durch die Berichterstattung hätte der Ruf der Exekutive gelitten, dann kann ich dich beruhigen. Hier hat sich der bothsideism durchgesetzt. Alles weitere ist deine Filterblase.


Elseto

Wundert mich nicht, dass mehere in Lebengsgefahr waren hielt ich auch schon für extrem unwahrscheinlich. Fast so brilliant wie die zwei Aktivisten welche sich verbuddelt haben und sich später im Statement selber als„Anarchisten“ identifiziert haben. Und es als Grund für Ihre Aktion genannt haben 🤦‍♂️ Unglaublich wie die es immer wieder schaffen eine an sich gute Aktion durch dumme Aussagen wieder zu Nichte zu machen.


Patentsmatter

> SPIEGEL: Gab es lebensgefährlich verletzte Menschen nach der Demo am Samstag? > Hofmann: Es gab Menschen, die unsere Ärzte vor Ort als lebensgefährlich verletzt eingeschätzt haben und entsprechend den Rettungsdienst mit Notarzt alarmiert haben. > SPIEGEL: War das falsch? > Hofmann: **Offensichtlich nicht**. Sie entsprachen unserer Ersteinschätzung. Zum Glück wurden diese bei Ankunft im Krankenhaus teilweise nicht bestätigt. Wer kennt noch "[Frage an Radio Eriwan](https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Eriwan)"?


claptraw2803

In der Opferrolle lebt es sich schon sehr bequem, hm?


getnexted

Oh nein. Die radikalisierten Demonstranten haben gelogen. Ich bin entsetzt! D:


KeinTollerNick

Paywall


Kamikaze_Urmel

Musste den Artikel gerade in 2 Kommentar aufteilen, hat etwas gedauert :)


[deleted]

Das war schon klar als sie keine Konkreten Zahlen nennen wollten. Ich finds bisher sowieso etwas seltsam. Da protestieren sie gegen einen Kompromiss der 8 Jahre kürze Kohleverstromung bedeuted. Wär ihnen lieber gewesen das DEUTSCHLANDWEIT 8 Jahre länger Kohle verbrannt wird. Das macht keinen Sinn.